Massl g’habt
Nach vielen Jahren des musikalischen Erfolgs mit meiner steirischen Harmonika stand ich Mitte des Jahres 2012 vor der Wahl weiterhin alpenländische Volksmusik in den verschiedenen Solo- und Bandprojekten zu spielen, oder etwas ganz Neues zu beginnen. Und so machte ich mich auf die Suche nach Klängen, die mir zwar zunächst fremd waren, aber durch oftmaliges Proben und Anhören immer näher kamen. Darunter waren Tangostücke, irische und jüdische Lieder sowie französische Chansons. Nichts anderes als Volksmusik, so wie ich sie auch spielte, nur bezogen auf einen anderen Kulturraum. Genau diese Stücke modern zu interpretieren, das hatten wenig später nach der Suche nach den geeigneten Musikanten, die sich schnell mit Stefanie Weiss, Ingo Nagel und Zoltan Laluska gefunden hatte, wir gemeinsam zum Ziel. Alles musste neu arrangiert werden und war für uns musikalisches Neuland. Umso größer war nach einigen ersten Zweifeln die Freude, als wir die ersten Stücke dann gemeinsam gespielt haben und beim Publikum sehr gut aufgenommen wurden. Wie wir zu unserem CD-Titel „Massl g`habt“ gekommen sind? Eines unserer ersten Stücke, die wir gefunden und ausgearbeitet hatte, war „Masel tov“, was aus dem Jüdischen entlehnt ist und soviel heißen soll wie „Glück gehabt“. Eben diesem Glück, dass sich die Musik und die Menschen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort getroffen haben, verdanken wir, dass wir nun diese CD präsentieren dürfen.
Wir wünschen Euch viel Freude beim Anhören!
Hermann Huber